Höchste Zeit für die Konzerttipps für Februar:
02.02. Queen + David Lambert, Olympiahalle
04.02. Monster Magnet, Backstage
06.02. Mono Inc., Muffathalle
08.02. U.K. Subs, Feierwerk
10.02. Ghost Brigade, Backstage
11.02. Lordi, Backstage
12.02. Callejon, Backstage
16.02. 70Cent + Little Boy Juniors, Lindenkeller Freising
20.02. Dimple Minds, Eventhalle Ingolstadt
22.02. Willy Michl, Lindenkeller Freising
28.02. Fiddlers Green, Backstage
Quellen: eventim.de, muenchenticket.de, eventhalle-westpark.de, backstage.eu
Samstag, 31. Januar 2015
Samstag, 24. Januar 2015
Ace Frehley - Space Invader
Ace Frehley – Space Invader
2014, Steamhammer
Mit Space Invader meldet sich das Gründungsmitglied von
Kiss nach 5 Jahren mit einem neuen Solo-Longplayer zurück. Ace Frehley wurde
bekannt als „Spaceman“, der neben „Starchild“ Paul Stanley, „The Demon“ Gene
Simmons und „Catman“ Peter Criss zur legendären Urbesetzung von Kiss gehörte.
Der Leadgitarrist, der immer wieder mit Alkohol- und Drogenproblemen zu kämpfen
hatte, stieg nach längeren Querelen nach den Aufnahmen zum Album (Music from)
The Elder 1982 bei Kiss aus. 1984 gründete Frehley seine Band „Frehleys
Comet“, mit der er jedoch erst 1987 deren erstes Album veröffentlichte. Bereits
1989 löste Ace die Band wieder auf. Frehley war danach zunächst von der
Bildfläche verschwunden, bis er 1996 wieder zusammen mit Kiss bei „MTV
Unplugged“ mitwirkte. Es kam zur Reunion von Kiss und 1998 folgte das Album Psycho Circus in der Kiss-Urbesetzung. All zu lange hielt jedoch diese
Reunion nicht, da es wieder zu Problemen zwischen Paul Stanley und Gene Simmons
auf der einen Seite und Ace Frehley und Peter Criss auf der anderen Seite kam.
2002 stieg Ace Frehley wieder aus. Damit war das Kapitel Kiss für den Spaceman
beendet.
Es wurde zunächst wieder still um den Gitarristen, 2007 gab es sogar das Gerücht, er hätte mit einer Überdosis Tabletten Selbstmord begangen.
Doch nachdem Totgesagte bekanntlich länger leben, erschien 2009 ein Solo-Album Anomaly, das es sogar bis Platz 27 in den US-Charts schaffte.
Nun dauerte es bis August 2014, bis Ace Frehley mit Space Invader endlich einen Nachfolger veröffentlichte.
Es wurde zunächst wieder still um den Gitarristen, 2007 gab es sogar das Gerücht, er hätte mit einer Überdosis Tabletten Selbstmord begangen.
Doch nachdem Totgesagte bekanntlich länger leben, erschien 2009 ein Solo-Album Anomaly, das es sogar bis Platz 27 in den US-Charts schaffte.
Nun dauerte es bis August 2014, bis Ace Frehley mit Space Invader endlich einen Nachfolger veröffentlichte.
Das Cover, das die Silhouette Ace Frehleys auf der Gangway
eines Raumschiffes zeigt, erinnert an das Artwork früherer Kiss-Alben. Dies
verwundert nicht weiter, da das Bild von Ken Kelly gemalt wurde, der bereits die
Kiss-Alben Destroyer und Love Gun gestaltete. Das Alter Ego „Spaceman“ von
Frehley spiegelt sich darin wieder und die Affinität zum Weltraum findet sich
auch in einigen Songs wieder, wie dem Titelsong Space Invader, Fast The
Milky Way oder Starship. Das Raumschiff ziert ein Logo, das auch auf dem
Silberling aufgedruckt ist, das an Flash Gordon erinnert.
Eröffnet wird das Album mit dem Titelsong, der etwas an den
Stil von Alice Cooper erinnert. Die Stimme Ace Frehleys ist nicht die Beste,
was auch gar nicht erwartet wird. Sie hat jedoch einen eigenen Stil, dem man
durchaus ein gewisses Etwas zuschreiben kann. Ace versteht es auf jeden Fall
Songs zu schreiben, die zu seiner Stimme passen. Der zweite Song Gimme A
Feelin’ ist ein guter Rocksong, der leicht und locker daherkommt und bei dem
die Gitarrenarbeit gut in Szene gesetzt wird. Natürlich steht generell vor
allem die Gitarre im Vordergrund der einzelnen Stücke. I Wanna Hold You ist
ein toller Rocksong, der an die 70er und 80er erinnert und einen Schuss The
Sweet enthält. Bei Change denkt man beim Gesang an Ozzy Osbourne und auch
bei Tempo und Musikstil könnten Black Sabbath einen gewissen Einfluss ausgeübt
haben, obwohl es sich nicht um einen düsteren Song handelt.
Das folgende Toys ist ebenfalls vom Tempo her eher
schleppend und hört sich etwas nach den früheren Judas Priest an, aber ohne die zweistimmigen Gitarrenläufe, die für Priest so charakteristisch waren. Mit Immortal Pleasures geht es wieder in Richtung 70er Rocksound. Inside The
Vortex ist ein fast schon etwas langweiliger Hardrock-Song und der vielleicht
schwächste Titel auf dem Album, obwohl Ace Frehley auch bei diesem Stück
beweist, dass er seine Gitarre beherrscht. Natürlich darf auch ein
Abgeh-Party-Song wie What Every Girl Wants nicht fehlen, der auch gut auf
eine Kiss-Scheibe passen würde. Mit Past The Milky Way geht es dann in den
Weltraum, bevor es mit Reckless wieder eher durchschnittlich wird. Es folgt
eine Coverversion von Steve Millers The Joker, die durchaus zu gefallen
vermag. Überaschenderweise passt der Gesang sehr gut zum Song. Mit dem gut
siebenminütigen gefälligen Instrumentalstück Starship klingt „Space Invader“
am Ende ruhig aus.
Fazit:
Mit Space Invader gelang Ace Frehley das erfolgreichste
Solo-Album eines Kiss-Mitglieds. Es erreichte Platz 9 der amerikanischen und
Platz 42 der deutschen Albumcharts.
Das Album kann insgesamt überzeugen, auch wenn kleine
Schwächen vorhanden sind. Trotzdem hätte es wohl kaum jemand erwartet, dass Ace
Frehley noch mal solch einen Longplayer raushaut, der sich vor den letzten
Kiss-Veröffentlichungen nicht zu verstecken braucht. Das Album wirkt
überraschend frisch, auch wenn es stilistisch irgendwo in der Tradition von
Bands wie Kiss oder Alice Cooper anzusiedeln ist.
Tracklist:
- Space Invaders (4:20)
- Gimme A Feelin’ (3:57)
- I Wanna Hold You (3:35)
- Change (4:11)
- Toys (4:11)
- Immortal Pleasures (5:07)
- Inside The Vortex (4:43)
- What Every Girl Wants (3:48)
- Past The Milky Way (5:34)
- Reckless (4:14)
- The Joker (3:37)
- Starship (7:05)
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