So beginnt das neue Jahr:
04.01. Helter Skelter, Eventhalle Ingolstadt
10.01. A Life Devided, Backstage
16.01. Manowar, Zenith
18.01. Ten Years After, Muffathalle
22.01. Wishbone Ash, Ampere
23.01. Megaherz, Eventhalle Ingolstadt
26.01. Hammerfall, Backstage
27.01. Epica, Theaterfabrik
29.01. Corvus Corax, Ampere
30.01. Simeon Soul Charger, Lindenkeller Freising
31.01. Stahlzeit, Kesselhaus
Quellen: eventim.de, muenchenticket.de, eventhalle-westpark.de, backstage.eu
Dienstag, 23. Dezember 2014
Samstag, 29. November 2014
Konzerte im Dezember
Meine Konzerttipps für Dezember:
03.12. Doro, Backstage
06.12. J.B.O., Backstage
09.12. Holly Johnson, Tonhalle
10.12. Bryan Adams, Olympiahalle
11.12. Uriah Heep, Circus Krone
12.12. Nick Woodland, Lindenkeller Freising
13.12. Kreator, Tonhalle
13.12. Emil Bulls, Backstage
14.12. Beatsteaks, Zenith
18.12. Anvil, Backstage
18.12. Manfred Mann's Earth Band, Muffathalle
19.12. Molly Hatched, Eventhalle Westpark Ingolstadt
30.12. Funkenflug Festival, Zenith
Quellen: muenchenticket.de, eventim.de, eventhalle-westpark.de
03.12. Doro, Backstage
06.12. J.B.O., Backstage
09.12. Holly Johnson, Tonhalle
10.12. Bryan Adams, Olympiahalle
11.12. Uriah Heep, Circus Krone
12.12. Nick Woodland, Lindenkeller Freising
13.12. Kreator, Tonhalle
13.12. Emil Bulls, Backstage
14.12. Beatsteaks, Zenith
18.12. Anvil, Backstage
18.12. Manfred Mann's Earth Band, Muffathalle
19.12. Molly Hatched, Eventhalle Westpark Ingolstadt
30.12. Funkenflug Festival, Zenith
Quellen: muenchenticket.de, eventim.de, eventhalle-westpark.de
Paul Stanley - Hinter der Maske
Paul Stanley – Hinter der Maske
Erschienen bei Hannibal, einem
Imprint der Koch International GmbH
1.Auflage, 2014, Hardcover, 494 Seiten
Autor: Paul
Stanley
Mitautor:
Tim Mohr
Mit Hinter der Maske liefert nun auch
„Starchild“ Paul Stanley seine Biografie ab. Damit vervollständigt er die Reihe
der Biografien der Kiss-Urmitglieder, die neben ihm aus „The Demon“ Gene
Simmons, „Spaceman“ Ace Frehley und „Catman“ Peter Criss bestehen.
Paul
Stanley blickt nicht nur auf 40 Jahre Kiss zurück, sondern gibt viele Einblicke
in sein Privatleben, das am 20.Januar 1952 in New York begann. Mit einem
verkümmerten Ohr geboren, wuchs er als Stanley Bert Eisen in einem Appartement
im Norden Manhattens mit seinen Eltern und seiner psychisch labilen Schwester
Julia auf. Er erzählt von seiner Kindheit, in der er sehr unter seinem
missgebildeten Ohr litt. Sein Verhältnis zu seinen Eltern beschreibt er als
problematisch. Wie viele Eltern in dieser Zeit waren sie eher distanziert und
zeigten ihrem Sohn nicht die Liebe, die er sich ersehnt hatte. Mit 12 Jahren
sah er die Beatles in der Ed Sullivan Show, womit sein Feuer für die Musik
entfacht wurde. Mit ein paar anderen Jungs begann er seine ersten Gehversuche
als Sänger in einer Band, bis er sich mit 14 seine erste E-Gitarre leisten
konnte. Bald darauf stieg er bei Post War Baby Boom ein, einer Band, die aus
ein paar Typen aus seiner Nachbarschaft bestand. Da seine Bandkollegen die
Musik nicht mit dem gleichen Enthusiasmus betrieben wie er, schaute er sich
nach anderen Möglichkeiten um. Für ihn war klar, dass er ein Rockstar werden
wollte und er verfolgte dieses Ziel mit starker Ernsthaftigkeit. Nach einiger
Zeit lernte er den Bassisten Gene Klein kennen und er spürte, dass es Gene
genau so ernst war, voran zu kommen. Es entstand eine neue Band, zu der neben
den beiden noch Steve Coronel (Lead Gitarre), Brooke Ostrander (Keyboard) und
Tony Zarella (Schlagzeug) gehörten. Sie gaben sich den Namen Wicked Lester und
bekamen sogar einen Plattenvertrag, wofür sie sich jedoch von Steve Coronel
trennen mussten. Paul und Gene waren von den Aufnahmen zur Platte jedoch so
enttäuscht, dass sie beschlossen, die Band zu verlassen. Sie schrieben weiter
zusammen Songs und beschlossen ihre Namen zu ändern. So wurde aus Stanley Eisen
Paul Stanley und aus Gene Klein Gene Simmons. Paul Stanley erzählt weiter, wie
er sich zusammen mit Gene auf die abenteuerliche Suche nach neuen
Bandmitgliedern machte und sie dabei auf einen Schlagzeuger namens Peter Criss
stießen. Er konnte zwar angeblich kaum lesen und schreiben, war aber
anscheinend ein ziemlich cooler Typ, der sich von der Masse abhob und daher
bestens in das Konzept passte, wie sich Paul und Gene ihre Band vorstellten. Paul
war klar, dass er nicht zum Lead-Gitarristen geeignet war, weil er dazu einfach
nicht gut genug war. Daher veranstaltete das Trio im Dezember 1972 ein
Vorspielen, bei dem sie ein Gitarrist namens Ace Frehley überzeugen konnte, der
die Band damit vervollständigte. Paul schlug vor, diese neue Band KISS zu
nennen, wogegen keiner etwas einzuwenden hatte.
Um sich von
den anderen angesagten Gruppen wie vor allem den New York Dolls abzusetzen,
erfanden sie ihren Look mit schwarzen Klamotten und geschminkten Gesichtern. Paul
Stanley erzählt, wie sie sich in SM-Läden Inspirationen holten und er sich das
Nähen beibrachte und sich so sein Kostüm selbst herstellte. Jeder der
Bandmitglieder gestaltete sich seine eigene Kunstfigur und so entstanden „The
Demon“, „Starchild“, „Catman“ und „Spaceman“. Aus einer Skizze Ace Frehleys
entwickelte Paul Stanley das Bandlogo, das wegen der beiden „S“, die an die
Runen der Nazis erinnerten, immer wieder zu Kontroversen führte. Paul war es
wichtig, dass die vier Musiker nach dem Vorbild der Beatles als vier
gleichwertige Musiker eine Einheit bilden sollten, obwohl die Songs fast
ausschließlich von ihm und Gene geschrieben wurden.
KISS
begannen Auftritte zu organisieren. Bei seinen Darstellungen, wie sie dabei
auch mangels Roadies den Bühnenaufbau selbst bewerkstelligen mussten,
beschreibt Paul Stanley wie sich Ace Frehley weigerte, sich an den Arbeiten zu
beteiligen. Dabei bemerkt er bereits erste zwischenmenschliche Unstimmigkeiten
zwischen ihm und Ace.
Bei einem dieser
selbst organisierten Konzerte wurde Bill Aucoin auf Kiss aufmerksam und nahm
sie als ihr Manager unter Vertrag. Er verschaffte ihnen einen Plattenvertrag
bei den von Neil Bogart neu gegründeten Casablanca-Records und so entstand 1974
die erste LP von Kiss, die damit die erste Band waren, die bei Casablanca unter
Vertrag genommen wurden. Mit dem Album im Gepäck ging es danach auf Tour und es
kam auch zu ersten Fernsehauftritten. Es folgten zwei weitere Alben, zunächst
„Hotter than Hell“ und danach „Dressed to kill“. Kiss arbeiteten sich in dieser
Zeit von der Vor-Vorgruppe bis zum Headliner bei ihren Auftritten hoch,
allerdings blieben die Plattenverkäufe weit unter den Erwartungen. Es gab eine
große Diskrepanz zwischen den Erfolgen der Liveauftritte und den
Verkaufszahlen.
Paul
Stanley macht bereits während der Aufnahmen zu „Hotter than Hell“ Anzeichen von
Konflikten aus. So wirft er Gene Simmons vor, die Band als Steigbügel für
Ego-Tripps zu verwenden und sich selbst zu sehr in den Mittelpunkt zu stellen.
Ace Frehley rief seiner Meinung nach nicht mehr sein Potential ab und Peter
Criss beschreibt er als Mitläufer, der nicht fähig ist, eigene Beiträge in die
Band einzubringen.
Auf Tour
verstanden sich die Bandmitglieder jedoch gut und sie begannen das Tourleben
mit all den Vorzügen, die das Musikerleben mitbrachte, zu genießen. Paul legte
vor allem seine Hemmungen ab, die er aufgrund seines missgebildeten Ohrs hatte,
und begann sich sexuell auszuleben.
Um die
Energie eines Kiss-Konzerts auch auf einem Album rüberzubringen, kam Bill
Aucoin auf die Idee, ein Live-Album aufzunehmen. So entstand „Alive!“, womit es
tatsächlich gelang, den Durchbruch zu schaffen.
Kiss waren
nun in der ersten Liga der Rockbands, mit allem was dazu gehört, angekommen. Mit
dem Nachfolge-Album „Destroyer“, das wie Alive! Platin bekam, begann dann auch
die Merchandising-Maschinerie. Mit Peter und Ace gab es jedoch zunehmend
Probleme, hauptsächlich wegen deren Drogenkonsums. Bei den Aufnahmen zu „Love
Gun“ stieß Peter an seine spielerischen Grenzen und es musste ein zweiter
Schlagzeuger zur Vervollständigung der Drumparts engagiert werden. Bei den
Aufnahmen der Studio-Tracks für die vierte Seite von „Alive! II“ spielte Bob
Kulick die Gitarrenparts, Ace Frehley wirkte nur an „Rocket Ride“ mit. Um Kiss
davor zu bewahren, auseinanderzubrechen, kam Bill Aucoin auf die Idee, dass jeder
der Mitglieder ein Soloalbum machen sollte, was auch geschah. So konnte jeder
für eine gewisse Zeit seiner eigenen Wege gehen. Paul nahm sein Album in London
auf und es tat ihm gut, etwas Abstand von der Band zu haben. Allerdings
verkauften sich die Solo-Platten nicht besonders gut und es war nicht mehr
klar, ob Ace und Peter überhaupt weiter in der Band sind. Beim Album „Dynasty“,
wurde das Schlagzeug zwar bereits von Anton Fig gespielt, aber offiziell blieb Criss
in der Band. Mit Dynasty war Kiss keine wirkliche Rockband mehr, der Hit „I was
made for lovin’ you“ war eher Disco als Rock. Die darauffolgende Show wird von
Stanley als „Sesamstraße on Ice“ beschrieben, Kiss wurden mehr zur Zirkusband. Anfang
1980 trennte sich die Band dann doch von Peter Criss. PolyGram übernahm Casablanca
und gaben Kiss einen neuen sehr gut dotierten Vertrag. Paul kaufte sich ein
Appartement, genoss das Leben und traf sich mit vielen verschiedenen Frauen.
Die 1980 erschienene Platte „Unmasked“ floppte in den USA. Um wieder auf Tour
zu gehen suchte man sich einen neuen Drummer und fand ihn in Paul Caravello,
der seinen Namen dann in Eric Carr änderte. Nach einer erfolgreichen Tour
nahmen Kiss ihren größten Reinfall auf, das Konzeptalbum „Music from the
Elder“. Die darauf folgende Pause nutzte Paul Stanley, um sich einer OP zu
unterziehen, bei der endlich sein Ohr wiederhergestellt werden konnte und damit
ein Traum für ihn erfüllt wurde.
Nun verließ
auch Ace Frehley Kiss und die Band trennte sich von ihrem Manager Bill Aucoin,
der mittlerweile aufgrund seines Drogenmissbrauchs nicht mehr zurechnungsfähig
war.
Für das
nächste Album benötigte man also einen neuen Gitarristen und fand diesen in
Vincent Cusano, der mit Kiss „Creatures of the night“ einspielte. Nachdem Ace
Frehley noch ein Video mit Kiss aufnahm, wurde Vincent als Vinnie Vincent Kiss’
neuer Gitarrist. Die darauffolgende Tour war nicht erfolgreich und Paul
Stanleys Gemütslage verschlechterte sich. Er wusste, dass ein Neubeginn nötig
war und schlug vor, die Masken von nun an weg zu lassen. Ungeschminkt wurde
„Lick it up“ herausgebracht und tatsächlich wieder ein Erfolg. Kiss wurden zum
ersten Mal auf MTV gespielt und das Album bekam Doppel-Platin. Vinnie Vincent erwies sich jedoch als schwieriger Typ und so trennte man sich wieder von ihm.
Die
Produktionen zu den folgenden Alben „Animalize“ uns „Asylum“ entstanden dann fast
im Alleingang von Paul Stanley. Gene Simmons verfolgte eine Schauspiel-Karriere
und der Ersatz für Vincent, Mark St. John, erwies sich als nicht tauglich für
die Plattenaufnahmen. Auf der Tour zu Animalize spielte Bruce Kulick die
Leadgitarre.
Gene
Simmons und Paul Stanley entfernten sich immer mehr von einander. Paul ging auf
Solo-Tour und spielte dort mit dem Drummer Eric Singer, der Eric Carr später
bei Kiss ersetzen sollte. Als sich Gene bei den Aufnahmen zu „Crazy Nights“
wieder lieber um seine Nebenprojekte kümmerte als um Kiss stellte ihn Paul zur
Rede und befürchtete, das wäre das Ende von Kiss. Gene lenkte jedoch ein und
schenkte Paul als Dank für sein Engagement für die Band einen Porsche. So blieb
Kiss erstmal bestehen.
Bei Paul
Stanley begann der Wunsch nach einer festen Beziehung und einer Familie und er heiratete
die Schauspielerin Pam Bowen. 1991 starb Eric Carr an Krebs.
Auf der Tour
zu „Revenge“ bestanden Kiss nun aus Paul Stanley, Gene Simmons, Bruce Kulick
und Eric Singer. Pam hatte kurz vor der Hochzeit mit Paul eine Fehlgeburt. Als
Kiss auf Tour waren, wurde die Beziehung zwischen Paul und Pam schwierig, doch
Paul wollte alles tun, um die Ehe zu retten. Musikalisch wurde es nun ruhiger
um Kiss, stattdessen wurden sogenannte „Kiss-Conventions“, eine Art
Kiss-Wanderausstellung veranstaltet. Pam wurde wieder schwanger und es wurde
Evan, Paul Stanleys Sohn, geboren. Bei den Conventions kam es auch wieder zum
Kontakt mit Peter Criss, der sogar gemeinsam mit dem Rest der Band auftrat, um
„Hard Luck Woman“ zu singen. MTV kam auf die Idee, ein „Unplugged“-Konzert mit
der alten Besetzung durchzuführen. Es kam tatsächlich dazu, wobei vier Songs in
der Urbesetzung mit Ace Frehley und Peter Criss aufgenommen wurden und der Rest
mit Bruce Kulick und Eric Singer.
Paul wollte
nun eine Reunion-Tour, Gene war zunächst dagegen, lies sich dann jedoch doch davon
überzeugen. Nach schwierigen Verhandlungen mit Peter und Ace wurde die Tour
vorbereitet, wozu gehörte, dass Ace und Peter erstmal wieder die Songs einüben
und ein Fitnessprogramm absolvieren mussten.
Am 28.Juni 1996 kam es dann in Detroit zur ersten Show der alten
Besetzung mit voller Maskerade und allem, was Kiss früher ausgemacht hatte. Den
Auftritt vor 40.000 Menschen beschreibt Paul als Meilenstein. Die ersten Monate
der Tour liefen gut, doch dann begannen wieder die Probleme mit Peter und Ace.
Criss stellte Regeln für die Hotels auf und Ace nahm Freundinnen mit, die sich
schon mal einen Schuss im Flugzeug setzten. Die beiden verlangten außerdem die
gleichen Anteile wie Gene und Paul und so kam es zu einigen juristischen
Auseinandersetzungen. Trotzdem sollte ein neues Album aufgenommen werden. Allerdings
kreuzten Peter und Ace nicht auf, so dass „Psycho Circus“ ohne sie aufgenommen
wurde. Im Privatleben Paul Stanleys kam es auch zu neuen Problemen. Er musste
am Arm operiert werden und seine Ehe mit Pam ging zu Bruch. 1999 gab es eine
Pause bei Kiss und Paul nahm die Möglichkeit wahr, beim Musical „Phantom der
Oper“ die Hauptrolle zu spielen. Da er sich durch die Probleme, die er durch sein
missgebildetes Ohr hatte, gut in die Rolle hineinversetzen konnte, war diese
sehr wichtig für ihn.
Im März
2000 gingen Kiss auf Abschiedstournee. Die Tour lief nicht gut, die Band
spielte seit der Reunion immer nur die gleichen Stücke, weil Peter und Ace
nicht mehr drauf hatten. Peter spielte zu langsam, Ace kam zu spät zu
Auftritten. Als die Tour 2001 in Asien fortgesetzt wurde, stieg Peter wieder
aus und wurde wieder durch Eric Singer ersetzt. Nach der Asien-Tour war es dann
mit Kiss vorbei. Paul hatte nun keine Band mehr und lies sich auch von Pam scheiden. Er
fiel in ein tiefes Loch, bis ihm Michael James Jackson, der Produzent von
Creatures of the Night, Lick it up und Animalize, den Tipp gab, zu versuchen
seine Gefühle in der Malerei auszudrücken. Er schaffte es damit durch diese dunkle
Zeit und lernte eine neue Frau, Erin, kennen. Kiss bekam ein Angebot, bei der
Schlussfeier der olympischen Spiele in Salt Lake City zu spielen, was sie dann
auch taten. Danach folgte doch noch eine Tour zum 30. Bandjubiläum. Da Ace
Frehley nicht mehr mit mitkommen wollte, wurde Tommy Thayer, der die Band
schon lange begleitete der neue Gitarrist. Am Schlagzeug saß wieder Peter
Criss, dessen Vertrag aber nach dieser Tour nicht mehr verlängert wurde.
Im November
2005 heiratete Paul dann Erin, mit der er dann mit Colin sein zweites Kind
bekam. Natürlich hörte Kiss nicht auf, am Schlagzeug saß wieder Eric Singer und
2009 wurde ein neues Album „Sonic Boom“ aufgenommen. Paul und Erin bekamen noch
ein Mädchen und 2011 wurde mit "Monster" ein neues Kiss-Album veröffentlicht. Bis heute sind Kiss nach
40 Jahren immer noch unterwegs, nach allen Höhen und Tiefen, Umbesetzungen,
Reunions und Neustarts. Paul Stanley fand sein Glück mit seiner Frau Erin und
seinen drei Kindern. Mit 62 Jahren scheint er glücklich zu sein, sowohl privat
als auch mit der Band.
Fazit:
Hinter der
Maske ist natürlich ein interessantes Buch für alle Fans von Kiss und alle
Rockfans. Leider finden sich im Buch sehr viele Rechtschreib- und/oder
Tippfehler. Ob das an der Übersetzung liegt oder auch im Original so ist,
bleibt offen, aber von solch einer Biografie kann man in dieser Hinsicht sicher
mehr verlangen. Auch der Satzbau lässt zu wünschen übrig, es werden auch oft
zusammenhang- und belanglose Begebenheiten eingestreut, die überflüssig wirken.
Dadurch hält sich der Spaß am Lesen in Grenzen.
Paul
Stanley wirkt in seinem Buch etwas wehleidig. Er weist immer wieder auf seine
allzu schwierige Kindheit hin und wie er doch an seinem Ohr gelitten hat. Dass
sein missgebildetes Ohr ein Problem darstellte ist nachvollziehbar aber das
Verhältnis zu seinen Eltern war sicher bei vielen Menschen der Generation nicht
anders. Hier wird ein wenig zu sehr übertrieben und gejammert. Pauls Aussagen
über seine Bandmitglieder sind sehr hart. Vor allem Peter Criss und Ace Frehley
werden sehr negativ dargestellt, was auch als abfällig bezeichnet werden kann.
Aber auch Gene Simmons bekommt sein Fett weg und wird als Egomane beschrieben.
Da wäre etwas mehr Zurückhaltung vielleicht angebracht gewesen. Nach Pauls
Meinung war eigentlich nur er der wahre Musiker, ohne den es Kiss nicht geben
würde. Vielleicht hat er ja Recht, aber ob die anderen Bandmitglieder das auch
so sehen, kann man sicher anzweifeln.
Samstag, 25. Oktober 2014
Konzerte im November
Das sind meine Konzert-Tipps für November:
07.11. Grave Digger, Backstage
07.11. Ten Years After, Eventhalle Westpark, Ingolstadt
08.11. Quireboys, Garage
09.11. Johnny Winter, Circus Krone
09.11. Michael Schenker, Eventhalle Westpark, Ingolstadt
10.11. Motörhead, Zenith
13.11. RPWL, Backstage
14.11. Tanzt! 2014, Backstage
15.11. Lenny Kravitz, Olympiahalle
17.11. Lacuna Coil, Backstage
19.11. Helix, Garage
20.11. Saxon, Backstage
20.11. Gotthard, Tonhalle
22.11. Machine Head, Kesselhaus
22.11. Slash, Zenith
28.11. Classic Rock Roadshow, Backstage
29.11. Hong Faux, Strom
30.11. Phil Campbell's All Starr Band, Backstage
Quellen: muenchenticket.de, eventim.de, eventhalle-westpark.de
07.11. Grave Digger, Backstage
07.11. Ten Years After, Eventhalle Westpark, Ingolstadt
08.11. Quireboys, Garage
09.11. Johnny Winter, Circus Krone
09.11. Michael Schenker, Eventhalle Westpark, Ingolstadt
10.11. Motörhead, Zenith
13.11. RPWL, Backstage
14.11. Tanzt! 2014, Backstage
15.11. Lenny Kravitz, Olympiahalle
17.11. Lacuna Coil, Backstage
19.11. Helix, Garage
20.11. Saxon, Backstage
20.11. Gotthard, Tonhalle
22.11. Machine Head, Kesselhaus
22.11. Slash, Zenith
28.11. Classic Rock Roadshow, Backstage
29.11. Hong Faux, Strom
30.11. Phil Campbell's All Starr Band, Backstage
Quellen: muenchenticket.de, eventim.de, eventhalle-westpark.de
Montag, 29. September 2014
Konzerttipps für Oktober
Höchste Zeit für die Oktober-Tipps:
01.10. Destruction, Backstage
01.10. Eat The Gun, Backstage
09.10. Helix, Rockclub Garage
15.10. Uli Jon Roth, Backstage
17.10. Foreigner, Circus Krone
17.10. Eric Fish & Friends, Backstage
18.10. Kissin' Dynamite, Backstage
18.10. Accept, Tonhalle
18.10. Selig, Theaterfabrik
24.10. Megaherz, Backstage
27.10. Mustasch, Backstage
29.10. Guano Apes, Tonhalle
31.10. Opeth, Theaterfabrik
Quellen: eventim.de, muenchenticket.de
01.10. Destruction, Backstage
01.10. Eat The Gun, Backstage
09.10. Helix, Rockclub Garage
15.10. Uli Jon Roth, Backstage
17.10. Foreigner, Circus Krone
17.10. Eric Fish & Friends, Backstage
18.10. Kissin' Dynamite, Backstage
18.10. Accept, Tonhalle
18.10. Selig, Theaterfabrik
24.10. Megaherz, Backstage
27.10. Mustasch, Backstage
29.10. Guano Apes, Tonhalle
31.10. Opeth, Theaterfabrik
Quellen: eventim.de, muenchenticket.de
Sonntag, 21. September 2014
Simeon Soul Charger live im Abseits
Am 06.09. spielten Simeon Soul Charger, die US Band aus Bayern, Ihren letzteg Gig in Freising vor Ihrer Tour in den USA. Vorgruppe waren Dead Man's Eyes aus Köln, die sich ebenfalls dem Psychedelic Rock verschrieben haben.
Hier ein paar Bilder vom Konzert:
Hier ein paar Bilder vom Konzert:
Montag, 8. September 2014
Voltraid - Enter The World
Voltraid – Enter The World
2013, Eigenproduktion
Zurzeit gibt es in Bayern einige gute Bands, die sich dem guten alten geradlinigen Hardrock ala AC/DC verschrieben haben. Dazu zählen beispielsweise die Münchner Black Blitz oder The Dirt aus Passau, deren Alben auch schon ausgiebig auf sound and letters gewürdigt wurden. In dieselbe Kerbe schlagen nun auch Voltraid aus Ingolstadt, deren erster Longplayer Enter The World bereits 2013 im Flatliners Studio in ihrer Heimatstadt aufgenommen wurde.
Was
Rockmusik angeht ist Ingolstadt wohl kein schlechtes Pflaster, so fallen einem spontan
sofort Bonfire ein, die vor allem in
den 80er Jahren mit melodischem Heavyrock weltweit erfolgreich waren und mit
Bands wie ZZTop und Judas Priest tourten.
Ob Voltraid ein ähnlich großer Erfolg beschieden sein wird, bleibt abzuwarten, ist jedoch nicht auszuschließen.
Die oberbayerische Combo besteht aus den vier Herren Flo Jung an Gesang und Gitarre, Lorenz Deschu an der zweiten Gitarre, Michael Handschuh am Bass und Daniel Gliedl am Schlagwerk.
Ob Voltraid ein ähnlich großer Erfolg beschieden sein wird, bleibt abzuwarten, ist jedoch nicht auszuschließen.
Die oberbayerische Combo besteht aus den vier Herren Flo Jung an Gesang und Gitarre, Lorenz Deschu an der zweiten Gitarre, Michael Handschuh am Bass und Daniel Gliedl am Schlagwerk.
Für eine
Eigenproduktion ist Enter The World
mit ihren 10 Titeln und einer Gesamtlänge von rund 44 Minuten bemerkenswert gut
produziert.
Bereits
beim ersten Track Ride Out wird die
Marschrichtung gleich klar vorgegeben. Die Ähnlichkeit im Nachnamen von Flo
Jung mit den australischen Young-Brüdern scheint kein Zufall zu sein. Klare
Riffs und ein stampfendes Schlagzeug ergänzen sich bestens mit Flo’s Gesang,
der schlau genug ist, nicht Brian Johnson oder gar Bon Scott zu imitieren,
sondern mit seinem eigenen Gesangsstil überzeugt. Der zweite Titel Hot Stuff knüpft soundtechnisch am
ersten Stück an, wobei eine gut gelungene basslastige Mittelpassage für Abwechslung
sorgt. Weiter geht’s mit dem kurz und knackigem I Am bevor dann mit Born For Rock’n’Roll
der Song zum offiziellen Video, das auch als Einstieg in die Voltraid-Homepage
präsentiert wird. Sicher ist der Titel klischeehaft, aber er wird glaubwürdig
vermittelt und stellt einen ersten Höhepunkt auf dem Album dar. Das Klischee
wird auch weiter bedient mit dem schnellen Stück Saturday Night, in dem eine große Prise Rock’n’Roll steckt. Dem Thema Samstagabend-Beschäftigung
hat sich wohl schon so ziemlich jeder Rocker in Form eines Musikstücks
gewidmet. Warum auch nicht? Am Samstagabend finden nun mal die meisten Parties
statt und man kann endlich mal man selbst sein und die Sau rauslassen. Saturday Night bietet den passenden
Soundtrack dazu. Das Stück erinnert etwas an den Klassiker Burning von Accept aus
dem Jahr 1981, als die Welt noch in Ordnung
war und Udo Dirkschneider am Mikro der Solinger Metal-Pioniere stand. Es folgt
das energiegeladene, mit dem Bandnamen betitelte Voltraid, bei dem die Stimme Jungs gut zur Geltung kommt. Enter the World bewegt sich mehr in
Richtung Metal und kann mit einem ruhigeren Mittelteil Spannung aufbauen. Mit
5:47 ist Cash’n’Girls das längste Stück auf der Scheibe, das mit
treibendem Bass und kraftvollen Gitarrensoli ausgestattet ist. Mit What I Want geht es wieder mit erhöhter
Geschwindigkeit geradeaus bevor das stampfende Highway Stop den krönenden Abschluss bildet.
Insgesamt
hat Voltraid mit Enter The World ein Album ohne nennenswerte
Schwächen abgeliefert. Das Werk steigert sich von den ersten beiden Tracks, bei
denen noch viel AC/DC heraus zu hören ist, zu eigenständigen Stücken im Stile
des klassischen Hardrocks mit Metal-Tendenz. Es ist auf jeden Fall
empfehlenswert und bekommt 4 von 5 Punkten.
Das Album
ist zum Download verfügbar auf Amazon, musicload und i-tunes.
Line-Up:
Flo Jung
(Guitar, Vocals)
Lorenz Deschu (Guitar)
Michael Handschuh (Bass)
Daniel Gliedl (Drums)
Lorenz Deschu (Guitar)
Michael Handschuh (Bass)
Daniel Gliedl (Drums)
Tracklist:
- Ride Out (3:56)
- Hot Stuff (4:49)
- I Am (3:38)
- Born For Rock’n’Roll (4:10)
- Saturday Night (5:08)
- Voltraid (4:04)
- Enter The World (4:35)
- Cash’n’Girls (5:47)
- What I Want (3:19)
- Highway Stop (4:54)
Freitag, 15. August 2014
Konzerttipps für September
Das Sommerloch neigt sich langsam dem Ende zu, daher gibt es wieder Konzerttipps für München:
17.09. Helmet, Feierwerk
24.09. Axel Rudi Pell, Backstage
26.09. Heat, Backstage
29.09. Deine Lakaien, Theaterfabrik
29.09. Voodoo Sixx, Backstage
30.09. Edguy, Backstage
Quellen: muenchenticket.de, eventim.de, backstage.eu
17.09. Helmet, Feierwerk
24.09. Axel Rudi Pell, Backstage
26.09. Heat, Backstage
29.09. Deine Lakaien, Theaterfabrik
29.09. Voodoo Sixx, Backstage
30.09. Edguy, Backstage
Quellen: muenchenticket.de, eventim.de, backstage.eu
Donnerstag, 29. Mai 2014
Konzerte im Juni
Konzerte im Juni:
08.06. Skid Row, Backstage
09.06. Clutch, Backstage
13.06. Black Sabbath, Königsplatz München
14.06. Sacred Reich, Backstage
16.06. Vicious Rumors, Garage
19.06. Monster Magnet, Backstage
20.06. Richie Sambora, Kesselhaus
22.06. Limp Bizkid, Zenith
23.06. Black Label Society, Backstage
27.06. Victory, Olching
Quellen: eventim.de, muenchenticket.de
08.06. Skid Row, Backstage
09.06. Clutch, Backstage
13.06. Black Sabbath, Königsplatz München
14.06. Sacred Reich, Backstage
16.06. Vicious Rumors, Garage
19.06. Monster Magnet, Backstage
20.06. Richie Sambora, Kesselhaus
22.06. Limp Bizkid, Zenith
23.06. Black Label Society, Backstage
27.06. Victory, Olching
Quellen: eventim.de, muenchenticket.de
Freitag, 16. Mai 2014
The Dirt - Takes You High
2014, The Dirt
2010 als Coverband gegründet, liefern die Passauer Rocker von The Dirt mit Takes You High ein bemerkenswertes Debutalbum ab. Gemastert wurde das ganze von dem Dänen Jacob Hansen, der regelmäßig mit bekannten Bands wie Volbeat, Pretty Maids oder Destruction arbeitet.
Bereits 2012 brachten The Dirt eine EP mit dem Namen Beat Is On Fire heraus, die ihnen gute Kritiken und Airplay bei Tom Glas auf Bayern3 einbrachte. Daher wurde das Debut, auf dem die Songs der EP mit enthalten sind, mit einer gewissen Vorfreude erwartet. Und man muss sagen, dass die Erwartungen mit Takes You High mehr als erfüllt werden.
Die vierköpfige Band in der klassischen Besetzung mit zwei Gitarren, Bass und Schlagzeug bieten ein energiegeladenes, kurzweiliges und frisches Album, voll mit rotzigem Hardrock.
Wie dereinst Manowar auf Kings Of Metal lassen auch The Dirt zur Einstimmung als Intro einen Motor aufheulen, der dann in den Opener Good Times Win übergeht. Ein schneller Song, der von Energie und Geschwindigkeit her an Motörhead erinnert aber durch den ungeschliffenen Gesang von Ace Man auch einen Schuss Punkrock alà Sex Pistols besitzt. Ein viel versprechender und gelungener Anfang. Mit Hail Rock’n’Roll, einem astreinen Heavyrock-Titel mit starkem Refrain, gibt die Band die Losung für den weiteren Verlauf der Scheibe vor. Auch Spellbound kann voll und ganz überzeugen, wobei hier vor allem die Stimme gut zur Geltung kommt. Vielleicht liegt es an dem Pfiff alà Biff Byford, der im Mittelteil des Songs vorkommt, aber auch musikalisch erinnert das Stück durchaus an die NWOBH-Legende Saxon mit einer zusätzlichen Dosis Rock’n’Roll.
Etwas ruhiger, aber wirklich nur etwas, kommt Citylights daher, mit AC/DC-artigem Grundrythmus, eingängigem Refrain und guter Gitarrenarbeit. Beim nächsten Stück Can’t Stop Us und dem darauf folgenden Titelsong Takes You High geht es wieder mit geballter Power geradeaus nach vorne. Die nächsten vier Titel wurden bereits auf dem erwähnten Erstlingswerk Beat Is On Fire veröffentlicht. Der Titeltrack daraus macht den Anfang, es folgen Nobody Knows, Running High und A Hole Is A Hole, allesamt sehr gute Hard- bzw. Heavy-Rock Songs, wobei Nobody Knows das wohl größte Hitpotential besitzt.
Als absolutes Highlight überraschen The Dirt zum Schluss des Albums mit einer sehr gelungenen Akustik-Version von Takes You High, bei sich Sänger Ace Man eindrucksvoll auch von seiner gefühlvollen Seite zeigt.
Fazit: The Dirt liefern ein tolles Debut in der Tradition des Rock’n’Rolls von Bands wie Motörhead, AC/DC oder Mötley Crüe. Wer guten Hardrock mag, sollte zuschlagen und sich das Album holen.
Takes You High ist u.a. bei Amazon als MP3 verfügbar.
Tracklist:
- Good Times Win (3:36)
- Hail Rock & Roll (3:37)
- Spellbound (4:16)
- Citylights (4:33)
- Can’t Stop Us (4:02)
- Takes You High (3:01)
- Beat Is On Fire (4:11)
- Nobody Knows (4:14)
- Running High (2:53)
- A Hole Is A Hole (3:34)
- Takes You High (Unplugged) (3:00)
Line-Up:
Bernhard „Ace Man“ Atzesberger – Vocals & Guitar
Volker „Volle“ Kilian – Drums
Bernhard „Ace Man“ Atzesberger – Vocals & Guitar
Volker „Volle“ Kilian – Drums
Stefan
„Steve“ Vitek – Lead Guitar
Philip “Phil“ Wieland – Bass & Vocals
Philip “Phil“ Wieland – Bass & Vocals
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